Chronik

Gründungsurkunde 03.06.1888

Am 03. Juni 1888 trafen sich 38 Bürger der Gemeinde Dürnbach zur Gründungsversammlung der Freiwillige Feuerwehr Dürnbach. Die Anregung dazu kam von Paul Richter, dem damaligen Besitzer der Brauerei in Moosrain und von Gregor Glas, Bürgermeister von Dürnbach. Es wurde eine provisorische Satzung verlesen und die erste Vorstandschaft gewählt. Die erste Übung wurde gleich auf den nächsten Sonntag festgesetzt. Als Ausrüstung war in der Gemeinde bereits eine Saug- und Druckspritze vorhanden.

Im Januar 1891 konnte ein Brand in Dürnbach sehr rasch gelöscht werden, da durch die Anlage von 2 Hydranten an der neugebauten Wasserleitung sofort viel Wasser zur Verfügung stand. Daraufhin wurde auch die Anschaffung eines Hydrantenschlauchwagens beschlossen.

Das Jahr 1899 verlief sehr ereignisreich. Neben einem Ausschluss wegen Verweigerung der Hilfeleistung und einem überraschend geringen Kassenstand von nur noch 277 Mark musste auch das Jahrhunderthochwasser im Oktober mit zahlreichen Einsätzen bewältigt werden. Für den unermüdlichen Einsatz wurde die Dürnbacher Wehr im Seegeist anerkennend genannt. Auch vom Präsidium der königlichen Regierung wurde der Wehr eine „ehrende Anerkennung“ ausgesprochen.

Im Jahr 1893 wurden im Zuge des weiteren Aufbaus der Wasserleitung auch in Finsterwald und Festenbach Hydranten aufgestellt, so dass die Moosrainer einen Antrag stellten, nunmehr die Spritze zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Am 10. Oktober 1897 wurde in der Pfarrkirche Gmund die von Frau Katharina Bichlmaier gestiftete Brandfahne geweiht.

Im Jahr 1910 wurde die Wehr mehrmals auch die Bränden in anderen Gemeinden gerufen. Unter anderem war sie in Hauserdörfl, Einhaus, Waakirchen und Tegernsee im Einsatz.

Im Jahr 1913 konnte die Feuerwehr Dürnbach bereits ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Da die Kasse nur mager gefüllt war, wurde die Feier im kleinen Rahmen begangen. In Festenbach wurde das neu erbaute Feuerwehrhaus in Ziegelbauweise an den Löschzug Festenbach übergeben.

Nach dem Ende des ersten Weltkrieges 1918 beschloss man die Anschaffung eines haltbaren Kreuzes für die vielen Beerdigungen, da auch fast keine Kränze mehr zu erhalten waren.

Im Jahr 1921 wurde dann zum ersten Mal ein Jahrtag für die verstorbenen Mitglieder anstatt der bisherigen Seelenämter abgehalten. 

Das Jahr 1925 brachte eine deutliche Verbesserung der Ausrüstung durch eine neue Feuerspritze, welche in Finsterwald stationiert wurde. 

1929 war ein großes Jahr in der Geschichte der Wehr. Neben dem Erwerb einer neuen Motorspritze und der Anschaffung einer neuen Standarte beging man am 16. Juni das 40-jährige Gründungsfest.

Am 12. Januar 1930 wurde erstmals der gemeinsame Jahrtag mit der Gmunder Feuerwehr am, bis heute gültigen Termin, dem 1. Sonntag nach Heilig Drei König festgehalten.

Im Jahr 1936 war bereits der Einfluss der neuen Machthaber deutlich zu spüren: Von der Uniformmütze musste die bayerische Kokarde verschwinden. Erstmals wurde auch eine Altersbeschränkung für den aktiven Dienst bis zum 65. Lebensjahr eingeführt.

Ab dem Jahr 1942 war die Wehr vermehrt bei Bombenangriffen auf München in Einsatzbereitschaft versetzt worden und musste – trotz Schwächung durch viele zum Kriegsdienst einberufene – zahlreiche Hilfeleistungen erbringen. Der letzte kriegsbedingte Einsatz war beim Weingand in Schmerold nach einem Tieffliegerangriff.

Einen Neubeginn mit erstmals wieder ordnungsgemäß abgehaltener Generalversammlung erfolgte ab dem 12. Januar 1947. Unter der Leitung von Bürgermeister Gstöttenbauer wurde eine neue Vorstandschaft gewählt.

Im Jahr 1949 beteiligten sich die Wehrmänner bei der Rückholung und der späteren Einweihung der Glocken der Pfarrkirche Gmund.

1952 wurde zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder mit der Musikkapelle und dem Trommlerzug zum Jahrtag nach Gmund marschiert. 

Im Frühjahr 1953 erhielt die Feuerwehr Dürnbach von der Gemeinde Dürnbach ein eigenes Feuerwehrhaus mit Schlauchturm.

Durch Unterstützung der Gemeinde konnte 1954 je ein Löschanhänger für die Gruppen Finsterwald und Festenbach angeschafft werden.

Im Jahr 1955 wurde durch den Bau eines Wasserbehälters auf der Hainzenhöhe die Wasserversorgung im Gemeindegebiet erheblich verbessert.

Ein strittiger Punkt beschäftigte die Mitglieder im Rahmen der Generalversammlung 1956: Die Einführung von neuen Uniformen. Nach hitziger Debatte und der Zusage vom damaligen Bürgermeister Gstöttenbauer neue Krawatten zu spendieren, einigten sich die Mitglieder die neuen Uniformen einzuführen und die bisherige, geschlossene Form mit Stehkragen aufzugeben.

1960: Altes Feuerwehrhaus im Vordergrund das Rathaus Dürnbach

1957 wurde Ignaz Raßhofer zum Ehrenkommandanten ernannt und Andrea Bartl als neuer Kommandant gewählt.

Für den Löschzug Dürnbach wurde 1959 ein gebrauchter VW-Bus angeschafft womit die bisherige Verwendung von Traktoren oder Lastwagen zum anhängen der Löschspritzen nicht mehr erforderlich war.

Im Jahr 1959 wurde eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 angeschafft.

Im Jahr 1963 konnte die Feuerwehr Dürnbach bereits das 75-jährige Gründungsfest gehen. Nach dem Festzug unter Begleitung der Musikkapelle Gmund sowie dem Patenverein und der Schützenkompanie Gmund hielt Kommandant Bartl eine Festrede. Viele langjährige Mitglieder wurden anschließend vom Landrat Dr. Königsdorfer für ihren aktiven Dienst ausgezeichnet.

Beim Brand des Stegmair-Anwesens in Finsterwald konnte 1965 dank schnellem Eingreifen das Wohnhaus gerettet werden.

Am 4. Juni 1966 wurde eines neues LF 8  an den Löschzug Dürnbach übergeben und gleichzeitig für den Löschzug Finsterwald ein gebrauchter Spritzenanhänger TS 8 angeschafft. Die Finanzierung wurde durch eine Haussammlung sowie einem gemeindlichem sowie staatlichem Zuschuss und dem Verkaufserlös für den 1959 angeschafften VW-Bus ermöglicht. Im gleichen Jahr legten zum ersten Mal Löschgruppen der Feuerwehr Dürnbach das Leistungsabzeichen in Bronze erfolgreich ab.

Bei den Neuwahlen 1967 wurde Peter Zellermair als neuer 2. Kommandant gewählt. Ansonsten gab es mehrere Einsätze, unter anderem auch zweimal an der Müllgrube in Festenbach.

1969 wurde das Feuerwehrhaus in Finsterwald abgebrochen und die dort stationierte TS 8 bis 1982 beim Bartl (Scheck) untergebracht.

Am 31. Oktober 1970 findet die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Dürnbach statt. Der Wehr steht damit erstmals eine moderne Schlauchwaschanlage und ein Schlauchturm zum Trocknen zur Verfügung. Im Rahmen der Einweihungsfeier wurden einige aktive Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.

1971 wurde der erste Herbstausflug durchgeführt – damals ging es rund um den Wilden Kaiser.

Eine wichtige Neuerung stellte die Anschaffung eines Heuwehrgerätes im Jahr 1973 dar, welche sich auch gleich bei drei Einsätzen im gleichen Jahr noch bewährte.

Bei der 900-Jahrfeier der Pfarrgemeinde Gmund im Jahr 1975 beteiligte sich die Dürnbacher Wehr als Fackelträger beim großen Zapfenstreich.

Nachdem im Jahr 1977 zwei weitere Gruppen das Leistungsabzeichen erfolgreich abgelegt wurde, verfügte damals jedes Dürnbacher Gemeinderatsmitglied über das Feuerwehrleistungsabzeichen. Im gleichen Jahr beteiligte sich die Wehr an den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Gründungsfest des Patenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr Gmund.

1978 beging die Feuerwehr Dürnbach ihr 90-jähriges Gründungsfest mit einem traditionellen Schupfenfest im Feuerwehrhaus.

Beim Großbrand in Laffenthal-Krainhof 1981 und bei anderen Gelegenheiten zeigte es sich, dass bei der ausrückenden Mannschaftsstärke ein Fahrzeug zu wenig ist und dass auch die modernen technischen Anforderungen mit dem alten LF 8 nicht mehr erfüllt werden können. So legte man wieder mit einer Haussammlung den Grundstock für das neue LF 8.

Mit der Einweihung am 14. März 1982 beginnt ein neues Kapital in der Feuerwehr Dürnbach. Bedingt durch die Ausrüstung des Fahrzeugs mit schwerem Atemschutz, Rettungsschere und –spreizer erweiterte sich das Einsatzgebiet. Es wurde eine Atemschutztruppe aufgestellt, die laufend mit dem neuen Gerät übt.

Am 10. August 1983 konnte bei der Hochwasserkatastrophe in Finsterwald, Dürnbach und Moosrain durch schnelles und umsichtiges Handeln in Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren ein noch größerer Schaden verhindert werden.

Bei der Generalversammlung am 13. Januar 1985 wurde neben der Neuwahl des ersten und zweiten Kommandanten der frühere Dürnbacher Bürgermeister und Förderer unserer Wehr, Hans Taubenberger, zum Ehrenmitglied ernannt. Im gleichen Jahr wurde die Einführung einer stillen Alarmierung beschlossen, da besonders bei kleineren technischen Einsätzen nicht immer die Mobilisierung der gesamten Mannschaft erforderlich ist. Die Finanzierung wurde zur Hälfte von der Wehr selbst übernommen.

In der Zeit zwischen 5. Juni und 22. Juli 1986 hielt ein Brandstifter die Bevölkerung in Atem und bereitete den Feuerwehrmännern zahllose schlaflose Nächte.

Vom 2. Juni – 5. Juni 1988 beging die Feuerwehr Dürnbach ihr 100-jähriges Gründungsfest mit großem Festprogramm. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde das neues Tanklöschfahrzeug (TLF 16) eingeweiht. 

Am 26. Januar 1989 Schwelbrand im Baumwolllager der Papierfabrik Louisenthal.
Am 9. September wurden bei einem Großbrand beim Betzinger in Moosrain die Tenne und Anbauten ein Raub der Flammen, das Wohnhaus konnte jedoch gerettet werden. Insgesamt waren hier 22 Fahrzeuge von Feuerwehren aus der Umgebung im Einsatz. Über das Jahr verteilt rückte man zu mehreren technischen Einsätzen aus. Das Feuerwehrhaus wurde mit einem automatischen Garagentor ausgerüstet.

1990 standen Einsätze nach Sturmschäden auf dem Plan, wo Keller ausgepumpt wurden und Dächer wieder eingedeckt werden mussten. Im November hielten der Brand eines Wohnmobiles und ein Zimmerbrand im Dachgeschoß des Gasthofs Köck die Wehr in Atem.

Einsatzschwerpunkte waren 1991 technische Einsätze. Nach einer Tankexplosion neben der Büttenpapierfabrik in Gmund konnten leider weder die angerückten Feuerwehren noch die anwesenden Notärzte das Leben eines verunfallten Arbeiters retten.

Großen Anklang fand ein gemeinsam mit den Sanitätern der neuen Rettungswache veranstalteter Tag der offenen Tür, wo die Zusammenarbeit von Rotem Kreuz und Feuerwehr an einem simulierten Verkehrsunfall demonstriert wurde.

1992 war ebenfalls überwiegend von technischen Einsätzen geprägt, wo nach Verkehrsunfällen Personen mit dem Rettungssatz aus Fahrzeugen befreit wurden.
Am 5. September wurden wir zum Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens nach Riedern gerufen.

Im Mai 1993 wurde der Um- und Anbau des Feuerwehrhauses in Angriff genommen.
Am 11. Mai konnte in Dürnbach eine Jungkuh geborgen werden, die in eine Jauchegrube gestürzt war. Am 3. August rückten wir zu einem Wohnungsbrand nach Festenbach aus, im Oktober konnte das Abbrennen eines Seitengebäudes im Gut Kaltenbrunn nicht mehr verhindert werden. Erstmals wurde von einer Gruppe die Prüfung für das Leistungsabzeichen in „Technische Hilfeleistung“ abgelegt.

1994 wurden wir im März innerhalb einer Woche 3 mal alarmiert zur Brandbekämpfung nach Marienstein und Waakirchen, wo ein Brandstifter Holzschuppen und Stallungsgebäude in Brand steckte. Ansonsten technische Einsätze und Ausrücken wegen Sturm- und Wasserschäden.

Im Jahr 1995 Zimmer- und Wohnungsbrände, sowie Großbrand des Sägewerks in Kammerloh. Am 25. November fand die Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges statt.

Einen Tag nach der Hauptversammlung im Januar 1996 Brand des Einmannzeltes eines Obdachlosen in Moosrain, Ende Juni Einsatz bei einem Kellerbrand der Schreinerei Gschwandner in Hauserdörfl mit allen Fahrzeugen und schwerem Atemschutz.

1997 hauptsächlich technische Einsätze bei Verkehrsunfällen. Am 5. Mai Großbrand eines Hotels in Bad Wiessee, wo auch unsere Atemschutzgeräteträger gefordert waren, gegen Jahresende Zimmerbrand in Festenbach beim Schusterbauern.

Eine Gruppe legte das erste „auswärtige“ Leistungsabzeichen in Baden-Württemberg bei der befreundeten Freiwilligen Feuerwehr Gundelsheim mit Erfolg ab.

Einsatz der gesamten Mannschaft bei Großereignissen in 1998: Brand der Tennishalle in Weißach, Brand Nebengebäude der Schreinerei Schober in Festenbach und gegen Ende des Jahres Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Unterwies, wo sich die Anfahrt aufgrund der Schneeverhältnisse als äußerst schwierig erwies. 

Die Wehr hat mittlerweile 22 Atemschutzgeräteträger in der Mannschaft.

Am 22. Februar 1999 Hochwasserkatastrophe, wo bei insgesamt 16 Objekten in Finsterwald und Moosrain die Keller ausgepumpt wurden. Erschwerend war, daß ein Großteil der Wehr zeitgleich beim Schiausflug in Ratschings war. Zusammen mit den Wehren aus Gmund, Tegernsee, Schaftlach, Waakirchen und dem THW konnten die Einsätze alle bewältigt werden. Pfingsten erneut Hochwasser, diesmal jedoch in geringerem Umfang.

Im Januar 2000 Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Wackersberg, im Jahresverlauf überwiegend technische Einsätze.

2001 wiederum hauptsächlich technische Einsätze und Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens beim Wirt in Bernloh. Am 3. August bot sich nach Hagelschlag ein Bild der Verwüstung, in Dürnbach mussten mehrere Dachfenster abgedichtet werden.

In 2002 wieder Einsätze nach Hochwasser, wo Sandsackbarrieren errichtet und Keller ausgepumpt wurden, außerdem Waldbrand in Schopfloch, Nähe Waakirchen.

Im Jahr 2003 rückte die Wehr zu mehreren Brandeinsätzen aus, u.a. zur Schreinerei Raßhofer in Festenbach, zum Schaffler nach Finsterwald und zu einem Zimmerbrand nach Moosrain, ebenso gab es wieder Einsätze nach Hochwasser und Verkehrsunfällen.

Für das Tanklöschfahrzeug wurde ein ausfahrbarer Lichtmast angeschafft.

Zum 115jährigen Bestehen wurde ein Tag der offenen Tür organisiert.

2004 Einsätze bei mehreren Verkehrsunfällen, am 16 Mai Großbrand beim Zist, wo die Tenne den Flammen zum Opfer fiel, das Wohnhaus konnte gerettet werden.

Anschaffung eines schallgedämpften 13,5 KVA-Stromerzeugers und eines Hochdrucklüfters.

2005 waren sieben Brandeinsätze zu verzeichnen, so in Riedern und Wall und fünf im eigenen Gemeindegebiet. Beim Hochwasser am 22. und 23. August waren über 60 Mann im Einsatz, es wurden ca. 5500 Sandsäcke verbaut, die größtenteils selbst befüllt wurden.

Für die Fahrzeuge wurde im Feuerwehrgerätehaus ein Batterieladesystem mit Druckluftanschluß installiert.

Zwischen Mitte Januar und Ende Februar 2006 waren nach massiven Schneefällen und einsetzendem Tauwetter 38 Einsätze notwendig, um Dächer von der Schneelast zu befreien, landkreisweit wurden über 25000 m² Dachfläche abgeschaufelt.
Anfang März Hochwassereinsätze in Dürnbach, Festenbach und Moosrain.
In Louisenthal wurde eine verschüttete Person geborgen, zwischen 22. Juni und 6. Juli wieder Hochwasser nach Unwetter.

Am 14. Januar 2007 Zimmerbrand beim Freiberger in Dürnbach, am 19. Januar Aufräum- und Sicherungsarbeiten nach Schäden durch den Orkan Cyril. Über das Jahr verteilt zahlreiche Einsätze bei teilweise schweren Verkehrsunfällen, in einem Fall stand die Karosserie eines verunfallten Fahrzeuges wegen eines zertrümmerten Stromkastens unter Spannung.
Weiterhin wurden wir für verschiedene Brandeinsätze alarmiert, drei davon in der Papierfabrik Louisenthal.
Der mittlerweile 43 Jahre alte Ölanhänger wurde ausgemustert, wir erhielten leihweise Ersatz von der Werkfeuerwehr der Papierfabrik Louisenthal.

Da das Feuerwehrhaus nicht mehr den geltenden Sicherheitsvorschriften entspricht, wurde durch die Gemeinde Gmund ein Architekturbüro mit der Erstellung von Baukonzepten beauftragt.

Im Oktober feierten wir die 20 jährige Kameradschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Gundelsheim am Neckar.

2008 zählt die Mannschaft stolze 95 aktive Mitglieder.
Am Jahresanfang waren wir gefordert bei Einsätzen , die der Orkan Emma verursacht hatte. So wurde das noch verbliebene Blechdach des Gasthofs Maximilian in Gmund mit Unterstützung der Feuerwehrdrehleiter aus Tegernsee gesichert, außerdem mussten zahlreiche umgestürzte Bäume beseitigt werden. Im weiteren Jahresverlauf standen einige Einsätze nach Verkehrsunfällen auf dem Plan.

In Eigenleistung wurde eine Wärmebildkamera beschafft, am LF 8 wurde ein Lichtmast montiert.

Zur 120-Jahr-Feier wurde ein Dorfplatzfest mit Vorführungen organisiert, was von der Bevölkerung gut angenommen wurde.

Der Einsatzbericht von 2009 zeigt, daß auch in diesem Jahr ein breites Spektrum abgedeckt wurde wie Autobrände, Verkehrsunfälle, Staudenfeuer, Heuwehreinsätze und ein Wohnungsbrand bis hin zu einem Einsatz mit einem verunfallten LKW auf der Autobahn und nicht zuletzt der Großbrand ALDI in Weißach am ersten Adventswochenende.

2010 war die Dürnbacher Wehr bei einer Vermisstensuche an der Mangfall und bei einem Flugzeugabsturz in Warngau im Einsatz, wo jeweils leider Tote zu beklagen waren.

Im Frühjahr wurde die Integrierte Leitstelle Rosenheim in Betrieb genommen, von dort werden zentral Rettungsdienst und Feuerwehren alarmiert.

Der Abriß des alten Feuerwehrhauses wurde in Eigenregie in Angriff genommen, zuvor wurde darin noch eine Abrißparty gefeiert. Um auch während der Bauzeit der neuen Fahrzeughalle einsatzbereit zu sein, zog die Wehr mit allen Feuerwehrgerätschaften und Fahrzeugen in ein Zelt um, wofür uns Erwin Stumböck einen Platz zur Verfügung stellte. Dank der guten Organisation seitens der Gemeinde und des Architekten ging der Bau des neuen Domizils zügig voran, so daß wir bereits am 1. Dezember den Neubau beziehen konnten.

Im Jahr 2011 wurden wir zu insgesamt zwölf Brandeinsätzen gerufen, welche einen Kaminbrand, den Brand eines Motorrades, den Dachstuhlbrand im Gut Kaltenbrunn auch einen Waldbrand am Seeberg in Bayrischzell beinhalteten.

Bei einer Veranstaltung des Feuerwehrverbandes in Holzkirchen wirkten wir im September mit einem simulierten THL-Einsatz mit Rettung einer Person aus einem verunfallten PKW mit.

Am 30. Juli fand die Segnung der neuen Fahrzeughalle statt und wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Neben einem Kellerbrand in Berg Anfang Februar und kleineren Bränden während des Jahres war 2012 geprägt von Einsätzen durch Unwetter und technischer Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Es wurde ein gut erhaltener gebrauchter Anhänger erworben, der mit Materialien für die Ölspurbeseitigung bestückt wurde. Im Keller der Rettungswache wurde mit den Aus- und Umbauarbeiten für den Jugendraum und der sanitären Anlagen begonnen.

Nahtlos gingen die Vorbereitungen über in 2013 für das 125jährige Gründungsfest am 12. Mai, das sich zu einer ganzen Festwoche entwickelt hat, da die Gebirgsschützen-Kompagnie Gmund eine Woche vor unserem Jubiläum das Festzelt für deren Patronatstag nutzte. Die Organisation hierfür hielt die gesamte Vorstandschaft und Teile der Mannschaft auf Trab, zumal man sich zu diesem Termin noch für eine neue Standarte entschieden hat, da die Restaurierung der Standarte aus dem Jahr 1929 nicht mehr möglich war.

 

Fortsetzung folgt…